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Psychotherapie bei chronischen Erkrankungen: Warum seelische Begleitung so wichtig ist

  • Autorenbild: Dr. Dirk Klapperich
    Dr. Dirk Klapperich
  • 9. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Menschen, die an schweren oder chronischen Erkrankungen leiden, erleben oft nicht nur körperliche, sondern auch tiefgreifende psychische Belastungen. Eine Psychotherapie kann in diesen Situationen eine wertvolle begleitende Maßnahme sein – sowohl zur Stabilisierung des seelischen Gleichgewichts als auch zur Verbesserung der Lebensqualität.

Chronische Erkrankungen belasten Körper und Psyche gleichermaßen

Diagnosen wie Krebs, Multiple Sklerose, rheumatische Erkrankungen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen Betroffene häufig vor große Herausforderungen. Neben den medizinischen Behandlungen sehen sich viele Patienten mit Ängsten, Unsicherheiten, Zukunftssorgen oder Depressionen konfrontiert. Auch das soziale Umfeld – Familie, Partnerschaft und Freundschaften – verändert sich oft durch die Krankheit.

Psychotherapie als Teil eines ganzheitlichen Behandlungskonzepts

Eine psychotherapeutische Begleitung kann hier einen entscheidenden Unterschied machen. Sie bietet:

  • Raum für Emotionen: Gefühle wie Angst, Wut oder Trauer dürfen ihren Platz haben.

  • Orientierung in Krisenzeiten: Therapeutische Gespräche helfen, neue Perspektiven zu entwickeln und den eigenen Umgang mit der Krankheit aktiv zu gestalten.

  • Stärkung der eigenen Ressourcen: Durch gezielte Interventionen werden Selbstwirksamkeit und innere Stärke gefördert.

  • Unterstützung für Angehörige: Auch Familienmitglieder profitieren häufig von psychotherapeutischer Beratung.

Positive Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf

Studien zeigen, dass eine Psychotherapie bei chronischen Erkrankungen nicht nur das seelische Wohlbefinden stärkt, sondern auch den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen kann. Patienten, die psychologisch begleitet werden, berichten häufig von:

  • Besserem Umgang mit Schmerzen

  • Gesteigerter Lebensqualität

  • Verbesserter Therapietreue

  • Reduzierter depressiver Symptomatik

Wann ist eine Psychotherapie sinnvoll?

Eine begleitende psychotherapeutische Behandlung kann in jeder Krankheitsphase hilfreich sein – direkt nach der Diagnose, während einer medizinischen Therapie oder in der Langzeitbetreuung. Besonders sinnvoll ist sie, wenn:

  • Ängste oder depressive Verstimmungen auftreten

  • die Krankheitsbewältigung schwerfällt

  • das soziale Umfeld überfordert ist

  • Veränderungen im Alltag zu starkem Stress führen

Fazit: Seelische Gesundheit als Teil der medizinischen Versorgung

Psychotherapie bei schweren und chronischen Erkrankungen ist kein Luxus, sondern ein zentraler Bestandteil einer ganzheitlichen Versorgung. Sie stärkt Patienten emotional, verbessert die Anpassungsfähigkeit und trägt entscheidend zur Lebensqualität bei.


Wenn Sie mehr über psychotherapeutische Unterstützung bei chronischen Erkrankungen erfahren möchten, kontaktieren Sie mich gerne für ein persönliches Gespräch:


 
 
 

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